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Sie sind hier: Pfarrei und Kirche / Kirche St. Michael

Gottesdienstzeiten

Dienstag:
09:00 Hl. Messe
Mittwoch:
08:30 - WoGoDi - St. Marien
18:30 Rosenkranzgebet
19:00 Hl. Messe
Donnerstag:
19:00 Hl. Messe - St. Marien
Freitag:
09:00 Hl. Messe
Samstag:
17:00 Hl. Messe
Sonntag:
08:00 Hl. Messe - St. Marien
10:30 Hl. Messe

 

 

Öffnungszeiten

Pfarrbüro St. Marien:
Das Pfarrbüro St. Marien bleibt weiterhin geschlossen. Frau Kösters ist zu der Zeit im Pfarrbüro St. Michael erreichbar

 

Pfarrbüro St. Michael - Maria Kösters      
Di, Mi, Fr: 09:00 - 12:00 Uhr
Do: 14:30 - 18.30 Uhr
Tel.: 04961/668770
eMail: m.koesters(at)bistum-os.de

 

Friedhof St. Michael - Willi Tammen
Tel.:
04961/6687725

Kolumbariumskirche und Friedhof St. Marien - Maria Kleinhaus
Tel.:
04961/6687713

 

 

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Kirche St. Michael

"Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land", so heißt es in einem bekannten Choral aus dem katholischen Gesangbuch Gotteslob. Mit diesem Zitat lässt sich das Foto oben treffend charakterisieren. In der Ferne sind der alte Turm und der Turm der neuen St. Michaelskirche zu sehen. [...] Wo [...] die Türme vom Ortsteil Obenende künden, erstreckten sich noch zu Beginn des 17. Jahrhunderts weit ausgedehnte unbewohnbare Hochmoore. Der Droste Dietrich von Velen hatte im Jahre 1630 das Gut "Papenburg" und das dazugehörige "Morast" erworben und ließ sich 17. April 1631 damit belehnen, um daraus nach niederländischem Muster eine Fehnkolonie zu errichten. Das ganze Gebiet wurde mit einem System von Kanälen durchzogen, die die Hochmoore entwässerten und gleichzeitig die Möglichkeit boten, den aus dem Moor gewonnenen Torf in die umliegenden Städte und Gemeinden zum Verkauf zu verschiffen. Die abgetorften Gebiete dienten dann als Acker- und Weideland und boten so den angeworbenen Siedlern ein Auskommen. Allerdings waren die Lebensbedingungen dermaßen hart, dass der Spruch die Runde machte: "Dem Ersten der Tod, dem Zweiten die Not und dem Dritten das Brot." Die Behausungen der historischen Von-Velen-Anlage am Obenende bieten reichlich Anschauungsmaterial über die Beschwernis und Armut der ersten Siedler. Für die Entwicklung der Kirchengemeinde am Obenende und dem dazugehörigen Kirchenbau sind dabei folgende Aspekte bedeutsam. Die relativ großen Plaatzen, so wurden die Grundstücke der Siedler genannt, bedingten eine gewisse Weitläufigkeit der Stadtentwicklung. "Eine hiesige Plaatzeist etwa 4 ha groß", so schreibt Dechant Schulte in seiner Chronik. Damit ergaben sich schon durch die rasche Besiedelung nach kurzer Zeitlange Wege zur nächsten Kirche. Dies war lange Zeit die Antoniuskirche am Untenende. Weil die Wege in den meisten Fällen zu Fuß bewältigtwerden mussten und wegen ihrer Beschaffenheit beschwerlich waren, bedeuteten sie insbesondere für Kinder und Ältere eine erhebliche Belastung. Allein der Weg von der später gebauten St. Michaelskirche zur St.Antoniuskirche erstreckt sich schon über 4 km. Der längste Kirchweg der St. Michaelsgemeinde beläuft sich heute noch auf 5,5 km, allerdings ist man heute mobiler. So kam am Obenende schon früh der Wunsch auf, eine eigene und besser erreichbare Kirche zu haben."

Auszug aus: 100 Jahre St. Michael Papenburg - Die Kirche damals und heute (2011), Wilfried Nee